Die Möglichkeiten der Verwertung von Quitten sind schier unerschöpflich. Bei dieser wunderbaren Frucht gibt es eigentlich keinen Abfall. Das Fruchtfleisch wird zu Marmelade und Gelee eingekocht. Die Rückstände werden zu Quittenmus verarbeitet und portionsweise eingefroren, damit ich auch in den nächsten Monaten diesen leckeren Kuchen backen kann. Oder das Mus wird zu diesem herzhaft-süßem Quittensenf weiterverarbeitet.
Aus den Schalen destilliere ich ein sehr aromatisches Quittenwasser und fertige zudem einen Ölauszug. Daraus siede ich Quitten-Seife und rühre diese feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme.
Die Quittenkerne werfe ich ebenfalls nicht weg, sondern trockne sie für die Kosmetikherstellung. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Kerne unversehrt sind, damit die enthaltene Blausäure nicht austreten kann. Die Quittenkerne lassen sich leicht aus dem Butzen entfernen und werden zum Trocknen locker auf ein sauberes Tuch gelegt. Die Kerne geben meiner Frisur Halt und reichern dieses Shampoo an. das Quittenwirkstofföl verwöhnt meine Haut.
Selbst aus den sonstigen Apfel-und Quittenresten, die für gewöhnlich auf dem Kompost landen, habe ich einen Quitten-Apfel-Essig hergestellt. Diese Quitten-Rosmarin-Quiche bereichert die vegetarische Küche.