Die ersten Tage des diesjährigen März sind warm und trocken. Der Waldboden ist von Märzenbechern und Leberblümchen bedeckt. Selbst die Küchenschelle blüht schon, ihre schönen, violetten Blüten heben sich von den trockenen, steinigen Heidewiesen ab. 

Nun ist es Zeit die Vorratsschränke und die Gefriertruhe aufzuräumen, damit einst sorgfältig eingelagerte Lebensmittel nicht verderben. In der Gefriertruhe fand ich noch Quittenmus, das bei der Herstellung von Quittengelee abfällt. Das friere ich immer vorportioniert ein, um daraus Quittenmus-Kuchen zu backen. Auf der Suche nach weiteren Verwendungsmöglichkeiten habe ich ein Rezept für Apfelsenf gefunden. Das habe ich dann so umgestaltet, dass daraus ein Quittensenf wurde. Der fruchtig-würzige Senf passt hervorragend zu herzhaftem Bergkäse oder gegrilltem Gemüse.

 

Für den Quittensenf werden folgende Zutaten benötigt:

  •  250 g Quittenmus oder Quittenpüree 
  • 100 g gelbe Senfkörner 
  • 10 g schwarze Senfkörner 
  • 100 g Weißweinessig 
  • 3 schwarze Pfefferkörner 
  • 3 Esslöffel Honig 
  • 1 Teelöffel Salz 

Zubereitung: 

Senfkörner zusammen mit dem Pfeffer sehr fein mahlen. Ich verwende dafür eine alte elektrische Kaffeemühle. 

Quitten mit einem trockenen Tuch abrubbeln, schälen und in Stücke schneiden. Dann mit etwas Wasser auf kleiner Flamme weichkochen. 

Oder 

Das fertige Quittenmus sanft erwärmen. 

Den Essig zum Quittenmus geben und mit erwärmen. 

Senfmehl in die warme Masse einrühren. 

Honig und Salz hinzufügen und alles nochmals gut mit dem Pürierstab durchmixen. 

Nun wird der Senf in gut ausgespülte Gläser gefüllt und verschlossen. So sollte er mindestens 2 Wochen reifen, um sein volles Aroma zu entwickeln. Zudem wird er bei fortgeschrittener Lagerung milder.