Nachdem der Winter nochmals mit Schnee und Frost zurückkehrt war, herrschen jetzt wieder milde Frühlingstemperaturen. Die zahlreichen Schlehenbüsche öffnen von einem Tag auf den anderen ihre zarten Blüten. Noch bevor die Blätter austreiben sind die Äste von weißen Blüten übersät, die sich deutlich vom dunklen Holz abheben. Die üppige Blütenpracht lockt zahlreiche Insekten an, die emsig um die Schlehenbüsche summen. Dazwischen gesellt sich das aufgeregte Unken der Kröten, die in großer Zahl zu den Teichen strömen.
Hier an der Ruine Niederhaus bei Hürnheim im Ries sind die noch fahlen Heidewiesen mit Frühlingsenzianen übersät.
Der im Spätherbst angesetzte Schlehenlikör ist nun gut durchgezogen und genussreif. Da wir selbst kaum Alkohol trinken, wird der Likör Gästen angeboten, verschenkt oder dieser leckere Kuchen gebacken.
Für dieses Rezept werden folgende Zutaten benötigt:
- 200 g weiche Butter
- 160 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 3 Eier
- 180 g Mehl
- 50 g Kakao
- ½ Teelöffel Backpulver
- 180 g Schlehenlikör
- 50 g geraspelte Zartbitter-Schokolade
Zubereitung
Die Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen.
Weiche Butter mit Zucker und Salz schaumig rühren. Eigelbe unterrühren.
Mehl mit Kakao und Backpulver mischen und abwechselnd mit dem Schlehenlikör einrühren.
Die geraspelte Schokolade unterrühren. Den Eischnee unterziehen.
Für etwa 55 Minuten bei 160 Grad Umluft im vorgeheizten Ofen backen.
Ich garniere den Kuchen gerne mit einigen Schlehenblüten – so treffen sich die Früchte des Herbstes mit den Blüten des Frühjahrs.