Die ersten Frostnächte sind vorüber und nun wird es Zeit für die Schlehenernte. Der Strauch hat jetzt die Gerbstoffe in den Strauch gezogen und enzymatisch abgebaut, so dass die Früchte milder werden.
Neben den Schlehen bieten uns die Heiden der Schwäbischen Alb auch reichlich Wacholderbeeren an. Diese werden mit den landschaftstypischen Kräutern Dost und Quendel zu einer feinen Soße verarbeitet.
Die aromatisch-würzige Fruchtsoße passt wunderbar zu Käse und verfeinert Wildgerichte.
Für dieses Rezept werden folgende Zutaten benötigt:
- 250 g Schlehen
- 1 Bio-Orange, Saft und Schale
- 50 g Honig
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 Zweig Quendel oder Thymian
- 1 Zweig Dost oder Oregano
- 2 Wacholderbeeren
- ½ Teelöffel schwarzer Pfeffer
Zubereitung
Die Schlehen mit etwas Wasser weichkochen und durch ein feines Sieb passieren.
Das so gewonnene Schlehenmus beiseite stellen.
Die Orangen abreiben, dann die Orange halbieren und den Saft auspressen.
Die Kräuter fein schneiden und zusammen mit den Pfefferkörnern sowie Wacholderbeeren im Mörser gut zerstoßen.
Honig in einem Topf vorsichtig erhitzen und karamellisieren lassen.
Schlehenmus, Orangensaft und Kräuter hinzufügen und alles gut vermischen.

Inés Hermann, 1961 auf der Schwäbischen Alb geboren und der Heimat treu geblieben, Ehefrau, Mutter von 5 Söhnen, Großmutter von 4 Enkelkindern, Modeverweigerin,