Wenn der Winter vorbei ist, wird es Zeit, frisches Birkenreisig für einen neuen Besen zu holen. Viele Bäume haben im Winter dicke Äste verloren, an denen ich das Reisig abschneiden kann. Die Besen sind nicht nur nützliche, praktische Helfern, sondern sehen auch sehr dekorativ aus. 

Reisigbesen sind altbewährte Helfer bei der Reinigung der Wege rund ums Haus, die auch heute noch beispielsweise bei der Schwäbischen Kehrwoche – ein echtes Kulturgut – eingesetzt werden und im Gegensatz zu Laubsaugern und -bläsern keine Umweltschäden anrichten.

Dieses Material wird zur Herstellung des Besens benötigt:

  • Birkenreisig (die ganz dünnen Zweige)
  • ungefähr 150 cm langer, gerader Ast oder ein alter Besenstiel
  • dicker Draht oder reißfeste, dicke Schnur
  • Zange
  • Scharfes Messer
  • Arbeitshandschuhe erleichtern die Arbeit und schonen die Hände

So wird der Besen hergestellt:

Stiel: Falls ein Ast verwendet wird, dann eventuelle Seitentriebe mit einem scharfen Messer entfernt und auf die richtige Länge geschnitten.

Ein Ende des Stiels anspitzen. So lässt sich der Stiel besser in das Reisigbündel rammen. Falls ein alter Besenstiel verwendet wird, dann sollte auch der eine Spitze bekommen.    

Das gesammelte Birkenreisig auf eine einheitliche Länge von ungefähr 50 cm schneiden.

Dann drei bis vier Zweige zu einem Bündel zusammenfassen und mit Draht zusammenbinden. Hierfür wird der Draht mehrfach um die Zweige gewickelt und die Enden mit der Zange fest ineinander verdreht.

Je nach gewünschter Dicke des Besens werden auf diese Weise drei bis vier Bündel gebunden.

Diese Bündel werden nun mit dem Draht zu einem zusammengebunden. Dabei den Draht mehrfach um das Bündel

Besonders stabil sind die Besen, wenn die Enden des Drahtes zu einer Schlaufe geformt werden. Dafür mit dem Schraubenzieher in die Schlaufe stechen und dann ganz fest zudrehen.

Etwa 10 cm über dem Draht kann optional noch ein zweiter Drahtring angebracht werden. Das macht den Besen noch stabiler.

Jetzt wird dem Besen noch ein Formschnitt verpasst.

Danach kann der Besen noch mit dicker Schnur umwickelt werden, das macht ihn schöner und versteckt den Draht.

Schließlich wird der vorbereitete Besenstil mit Drehbewegungen in die Mitte des Reisigbündels getrieben.


 

One thought on “Selbst gemachter Besen aus Birkenreisig”

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