Die Natur ruht noch – nun habe ich Zeit die eingelagerten Kräuter und Früchte zu verarbeiten. Bereits im späten Herbst hatte ich reichlich Wacholderbeeren gesammelt. Den größten Teil der blauschwarzen Beeren habe ich zum Trocknen aufgehängt. Dafür lege ich die Beeren in einen luftdurchlässigen Leinenbeutel und hänge diesen in einem trockenen Raum auf. Hin und wieder sehe ich nach den Beeren, damit sich kein Schimmel bildet. Nach drei bis vier Wochen lese ich die braunen aus und verwahre die makellosen Beeren in einem Glas. 


 

Die aromatischen Beeren verfeinern vor allem Fleischgerichte, aber auch Butter oder diesen herzhaft-scharfen Senf: 

Für dieses Rezepte werden folgende Zutaten benötigt: 

  • 80 g gelbe Senfkörner
  • 20 g schwarze Senfkörner 
  • 10 Wacholderbeeren 
  • 20 g Honig 
  • 80 g Wasser 
  • 60 g Weißweinessig 
  • 1/2 Teelöffel Salz 

Zubereitung 

Senfkörner zusammen mit den Wacholderbeeren sehr fein mahlen. Ich verwende dafür eine alte elektrische Kaffeemühle.

Wasser und Essig erwärmen.

Das feine Senfmehl mit dem warmen Essig und Wasser in ein Rührgefäß geben. Für etwa 5 Minuten mit dem Mixer oder in der Küchenmaschine kräftig rühren, bis die Senfmasse die richtige Konsistenz hat. Der anfangs noch flüssige Brei quillt während des Rührens auf.

Honig und Salz in die Senfmasse rühren.

Nun wird der Senf in gut ausgespülte Gläser gefüllt und verschlossen. So sollte er mindestens 2 Wochen reifen, um sein volles Aroma zu entwickeln. Zudem wird er bei fortgeschrittener Lagerung milder.