Zu Beginn des Sommers blüht das Mädesüß an feuchten Wiesen und Gewässern. Die zarten, weißen Blüten verströmen einen honigsüßen Duft und können jetzt gesammelt werden.

Jetzt muss ich mich sputen, denn die Blüten sollten immer dann geerntet werden, wenn es für ein paar Tage nicht mehr geregnet hat.  

Die in den Blüten enthaltenen ätherischen Öle und Gerbstoffe ziehe ich in Öl aus. Zudem stelle ich ein Hydrolat aus den Blüten her, das ebenfalls ätherisches Öl, Flavonoide und Salizylsäureverbindungen enthält.

Der Ölauszug und das Hydrolat sind die Basis für eine milde Gesichtscreme, die hautberuhigend wirkt und Juckreiz lindert.

Ergänzt wird die Hautpflege durch ein Gesichtswasser aus Mädesüßhydrolat. Die in den Blüten enthaltenen Salizylsäureverbindungen wirken entzündungshemmend und sind perfekt gegen unreine Haut. Ein Gesichtsdampfbad mit Mädesüßblüten klärt und beruhigt die Haut.

Für die Mädesüßcreme werden folgende Zutaten benötigt:

Fettphase
Wasserphase
  • 40 g Mädesüßhydrolat oder wässriger Mädesüß-Auszug
  • ½ Teelöffel Honig
Zubereitung

Alle Arbeitsgeräte gut reinigen, damit die Haltbarkeit des fertigen Produktes nicht beeinträchtigt wird. 

Ölauszug und Emulsan in einem hitzefesten Glas zur sanft schmelzen. Vom Herd nehmen und die Sheabutter dazugeben.

Mädesüßhydrolat leicht erwärmen und Honig darin auflösen.

Alternativ zum Mädesüß-Hydrolat kann auch ein wässeriger Auszug aus Mädesüßblüten und destilliertem Wasser hergestellt werden. Hierfür werden die Blüten mit warmen Wasser übergossen. Nach etwa einer Stunde kann der Auszug gefiltert werden.

Wasserphase langsam unter rühren in die Fettphase einarbeiten