Letzte Woche haben wir unseren Kaffee noch im Garten getrunken, doch heute ist es bitterkalt und dicke Regenwolken ziehen über die Alb. Der Kachelofen ist schon angeschürt und wir trinken Tee in der warmen Stube. Wegen seines süß-herben Geschmacks ist der Fencheltee bei uns besonders beliebt. Die erst kürzlich geernteten Samen sind außerordentlich aromatisch. Ein Teil davon wird zur Herstellung des Fenchelhonigs verwendet, der soll uns Linderung bei leichten Erkältungen verschaffen. Die antibakteriellen Eigenschaften des enthaltenen ätherischen Öls lindern Atemwegs- und Verdauungsbeschwerden. 
Viele Kaufprodukte sind eigentlich kein Fenchelhonig, sondern vielmehr ein Sirup, der aus Zuckerwasser hergestellt wird. Schon aus diesem Grund ist hausgemachter Fenchelhonig die bessere Wahl! 

Diese Zutaten werden für den Fenchelhonig benötigt:

Zubereitung 

Die Fenchelsamen mit einem Mörser leicht zerdrücken, damit die ätherischen Öle austreten können. 
Dann in ein Schraubglas geben und den Honig darüber gießen, so dass der Fenchel gut bedeckt ist. Das Glas verschließen und das Fenchel-Honig-Gemisch für 3 bis 4 Tage ziehen lassen. 
Danach die Fenchelsamen mit einem feinen Sieb herausfiltern. 
Den fertigen Fenchelhonig in einer Flasche verschlossen aufbewahren. 

Fenchel hat auch in der Körperpflege herausragende Eigenschaften, denn er wirkt entspannend, entzündungshemmend und beruhigt die Haut.

 

Für eine hautberuhigende Fenchel-Honig-Gesichtscreme werden folgende Zutaten benötigt:

Fettphase 
Wasserphase 
  • 70 g Fenchelhydrolat oder Fencheltee 
  • 1 Teelöffel Fenchelhonig 

Zubereitung 

Emulsan im Fenchelölauszug sanft schmelzen. Danach die Fettphase vom Herd nehmen und die Kakaobutter einschmelzen. Fenchelhydrolat bzw. Fencheltee leicht erwärmen und Fenchelhonig darin auflösen. Die Wasserphase in dünnem Strahl in die Fettphase einrühren. Rühren bis Handwärme erreicht und eine stabile Emulsion entstanden ist.