Auf der rauen Schwäbischen Alb ließ die Holunderblüte in diesem Jahr recht lange auf sich warten. Doch nun stehen sie in ihrer ganzen Pracht in voller Blüte und duften herrlich. Ich kenne ein paar entlegene Bäume, denn so direkt an der Straße möchte ich keine Blüten ernten. Die Blüten sollten bei der Ernte weit geöffnet sein und möglichst ab den Mittagsstunden an trockenen Tagen vom Strauch geschnitten werden. Sie welken sehr schnell und müssen nach der Ernte zügig weiterverarbeitet werden. Selbstverständlich plündere ich nicht den ganzen Baum, sondern lasse genügend Blüten stehen, damit ich im Herbst die Beeren ernten kann.

Ich bereite aus den Blüten neben dem klassischen Gelee auch gerne diese Marmelade zu.

Für dieses Rezept werden folgende Zutaten benötigt: 

  • 500 g Erdbeeren 
  • 10 bis 12 Holunderblütendolden 
  • 1 Liter naturtrüber Apfel-Direktsaft 
  • 500 g Gelierzucker 1:3 1 Bio-Zitrone

Zubereitung

Die Blüten schütteln, um sie von Insekten zu befreien – nicht waschen!

Die gereinigten Blüten in einen Topf geben.

Den Apfelsaft leicht erwärmen und über die Blüten gießen.

Die Zitrone in Scheiben schneiden und auf die Blüten legen.

Den Topf schließen und das Gemisch über Nacht ziehen lassen.

Am nächsten Tag durch ein feines Sieb filtern.

Die Erdbeeren putzen und sehr klein schneiden und in den Sud geben.

Die Erdbeeren in den aromatisierten Apfelsaft geben und mit dem Gelierzucker mischen.

Nach Vorschrift aufkochen.

Die heiße Marmelade in gut gespülte Gläser füllen und sofort verschließen.