Als ich vor ein paar Jahren meine gestrickten Putztücher vorstellte, dachte ich nicht, dass sie so an Popularität gewinnen. Doch warum sollte ein alltäglicher Gebrauchsgegenstand, der für wenig Geld erhältlich ist, selbst gefertigt werden? Mir ist bewusst, dass moderne Mikrofasertücher sehr gute Reinigungstücher sind. Jedoch sind sie aus synthetischen Kunstfasern hergestellt, die Mikroplastik ins Abwasser entlassen. Schon aus diesem Grund tausche ich die Reinigungseffizienz der Mikrofasertücher gerne gegen ein wenig Zeitaufwand. Spültücher selbst zu stricken lohnt sich aus ökologischen Gründen auf jeden Fall.
Auch beim hygienischen Aspekt liegen die gestrickten Tücher vorn. Eines der keimanfälligsten Dinge in der Küche ist der Spüllappen, doch gerade dieser soll das Speisegeschirr säubern. Gestrickte Spültücher können unzählige Male bei mindestens 60 Grad gewaschen werden, damit schädliche Keime abgetötet werden. Ich verwende Topflappengarn aus reiner Baumwolle. Die strapazierfähige Garn ist sehr gut waschbar, für Wäschetrockner geeignet und daher überaus hygienisch.
Auch die Handhabung ist überaus angenehm. Beim Saubermachen liegen sie gut in der Hand, fühlen sich gut an und reinigen hervorragend. Die Größe kann individuell auf die entsprechenden Bedürfnisse angepasst werden.
Schließlich zählt auch noch der optische Aspekt, denn noch nie konnte man behaupten, dass Putztücher eine Zierde waren – sie wurden eher versteckt. Topflappengarn gibt es in vielen attraktiven Farben, die auf die Badezimmer- oder Kücheneinrichtung abgestimmt werden können.
Mein Fazit ist, dass die liebevoll gefertigten Tücher aus hochwertigem Naturmaterial ein gutes Argument gegen die „Wisch und-weg-damit-Mentalität“ ist.
Die hier vorstellte Muster ist nur aus linken und rechten Maschen gestrickt und auch sehr gut für AnfängerInnen geeignet.