Die Brennnessel ist ein wahrhaft ausdauerndes Kraut. Man muss sie weder säen noch pflegen und kann dennoch reiche Ernten einfahren. Rund um den Kompost haben sich wieder einige Stängel angesiedelt, so dass der Einwurf schmerzhaft wird. Doch einfach kompostiert wird die Brennnessel nicht nur, denn die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Die schönen Blätter sowie Samen habe ich destilliert und in Öl ausgezogen, um später daraus Kosmetik herzustellen. Diese Lotion kühlt die Haut und lindert Sonnenbrand.
Es ist immer genug Pflanzenmaterial vorhanden, um daraus Dünger zu machen und Wolle zur färben.
Die durchblutungsfördernden Eigenschaften eignen sich sehr gut in der Haar-und Kopfhautpflege. Ob als Spülung oder als Haarwasser. Sogar eine Brennnessel-Shampoo-Seife konnte ich schon sieden.
Für alle, die keine Seifen sieden möchten, habe ich dieses Rezept für ein festes Shampoo entwickelt.
In der Kräuterküche wird die Brennnessel gerne zu Suppe verarbeitet.
Die Brennnessel enthält antimikrobielle Triterpene, diese setzen die Vermehrungsfähigkeit von Mikroorganismen herab oder töten sie ganz ab. Daher verwende ich sie in diesem kraftvollen, natürlichen Haushaltsreiniger.