Kaum eine Woche nach dem Sturm scheint die Sonne ungewöhnlich warm. Wir nutzten das Faschingswochenende für einen kurzen Wanderurlaub im Allgäu.

Die noch laubfreien Bäume lassen einen wunderbaren Ausblick auf die Illerschleife zu.

In den Wäldern lagen viele vom Sturm gefällte Bäume. Da dies vor allem Fichten waren, bot sich mir die Gelegenheit reichlich Harz zu sammeln. Dies wird zu Räucherwerk, Seife und Salbe verarbeitet, aber auch für Herstellung von Wachstüchern verwendet.

Für die nachfolgende Rezeptur habe ich eine Weile tüfteln müssen, damit die Lippenpflege nicht zu hart wird. Der reichliche Anteil von wundheilendem Ringelblumenöl macht die Mixtur geschmeidig und der Balsam lässt sich gut auftragen. Das entzündungshemmende Fichtenharz wirkt gegen Viren und Bakterien. Der Balsam sorgt für gepflegte Lippen und hat einen herrlichen aromatischen, warmen Duft.

Für den Lippenbalsam mit Fichtenharz werden folgende Zutaten benötigt:

Zubereitung

Fichtenharz mit dem Mörser zerkleinern.
Fichtenharz, Bienenwachs, Lanolin und Ringelblumenöl in ein sauberes Glas geben, das nicht mehr gebraucht wird, denn die Harzreste lassen sich sehr schlecht vom Gefäß lösen! Das Glas in ein Wasserbad stellen und erwärmen, bis sich das Harz im warmen Gemisch aufgelöst hat. Dann Honig und Kakaobutter einrühren.
In kleine Tiegel oder Stifthülsen füllen.

Obwohl erst Februar ist, stehen die Märzenbecher in voller Blüte.