Auf der Basis des Rezeptes für  Fichtenspitzenhonig stelle ich zwischenzeitlich einige vegane Alternativen aus Kräutern und Blüten zu Bienenhonig her. Heute möchte ich euch diesen herzhaft, würzigen Rosmarinhonig vorstellen. Welcher Zucker dabei verwendet wird ist übrigens irrelevant. Es spielt keine Rolle, ob es sich um Fructose, Traubenzucker, Rohrzucker oder gewöhnlichen Haushaltszucker handelt. Die Sorte kann jeder selbst festlegen. Zu diesem Thema empfehle ich diesen Artikel, der begleitend zu einer interessanten Sendung des Norddeutschen Rundfunks hier nachgelesen werden kann. 

Für einen veganen Honig aus Rosmarinzweigen werden folgende Zutaten benötigt:

  • 1 Litermaß frische Rosmarinzweige 
  • 1 l Wasser 
  • 750 g Zucker 
  • 1 Bio-Zitrone 

Zubereitung 

Rosmarinzweige grob zerkleinern und mit der klein geschnittenen Zitrone in einem Liter Wasser aufkochen. Den Topf mit dem Deckel schließen und bei kleiner Hitzezufuhr noch etwa eine Stunde ziehen lassen. Den Sud zur Seite stellen und für einige Stunden abkühlen lassen. Dann durch ein Tuch abseihen und dabei die weich gekochten Spitzen ausdrücken. Der so entstandene aromatische Sud wird abmessen und mit Wasser zu einem Liter Flüssigkeitsmenge ergänzen. Dieser wird nun zusammen mit dem Zucker in einem hohen Topf auf kleiner Flamme unter gelegentlichem Rühren eingekocht. Nach etwa einer Stunde Kochzeit reduziert sich die Flüssigkeit und der Saft wird schön dickflüssig. Eine „Gelierprobe“ ist hilfreich, wenn man sich unsicher ist, ob der Rosmarinhonig schon dickt genug ist. Der noch heiße Honig kann jetzt in saubere Gläser abfüllt werden, die für eine Viertelstunde auf den Kopf gestellt werden sollten. 
Der Rosmarinhonig kann als Brotaufstrich gegessen werden oder passt hervorragend zu Pfannkuchen. Am liebsten verwenden wir ihn für die Marinade von veganen Rosmarin-Honig-Ofenkartoffeln.