Die Landschaft der Schwäbischen Alb wird vor allem durch Buchenwälder und Wacholderheiden geprägt. Die dunkelblauen Beeren des Wacholders sind eine wahre Hausapotheke. Äußerlich angewendet wirken die ätherischen Öle durchblutungsfördernd, belebend und lindern Muskel- und Gelenkschmerzen. Hierzu ein Rezept für einen entspannenden Badezusatz und für ein Fußbad.

In einigen alten Kräuterbüchern habe ich gelesen, dass die reifen Beeren erst nach dem Frost ihr volles Aroma entwickelt. Ich weiß jedoch nicht, ob dies so richtig ist.

Aus den frisch geernteten Beeren destilliere ich ein Hydrolat, das dann zu Cremes und Salben weiterverarbeitet wird. Bei dieser Handwaschlotion unterstützen die antibakteriellen Eigenschaften des Wacholders die Reinigungskraft und gleichen durch ihre tonisierende Wirkung den PH-Wert der Haut aus.

Diese antibakteriellen Eigenschaften nutze ich auch gerne zur Herstellung eines Hygienereinigers. Auch als Zutat in meinen Naturseifen tragen die ätherischen Öle des Wacholders und die fein gemahlenen Beeren zur Hautgesundheit bei. 

In der Kräuterküche würzen die verdauungsfördernden Wacholderbeeren Wildfleisch und Sauerkraut. Ich bereite neben der Wacholder-Butter auch gerne einen Wacholder-Honig-Senf aus den Beeren zu.