Heute ist Mittwinter, der Vollmond steht hoch am klaren Himmel und die langen Nächte sind bitterkalt. Für das Bedürfnis nach Behaglichkeit, Wärme und Ruhe sorgt jetzt eine wohltuende Körperpflege.
Schon seit einiger Zeit trage ich mich mit dem Gedanken Massagekerzen selbst herzustellen. Daher habe ich mich mit der Zusammensetzung der Rohstoffe auseinandergesetzt. Der Schmelzpunkt der gewählten Öle ist so niedrig, dass man sich nicht verbrennen kann, dennoch sollten sie bei Raumtemperatur fest sein. Ein häufiger Grundbestandteil bei gekauften Massagekerzen ist Sojawachs – Sojaöl, das durch Hydrierung und unter Druck bei hohen Temperaturen verfestigt wird. Meiner Meinung nach mag dies bei der Kerzenherstellung sehr brauchbar sein, aber zur Hautpflege verwende ich lieber kaltgepresste Öle.
Gewählt habe ich Jojobawachs, das sich durch eine sehr gute Hautverträglichkeit auszeichnet. Zudem zieht sehr gut in die Haut ein und macht sie geschmeidig.
Die Wahl der ätherischen Öle ist Geschmackssache und sollte darauf abgestimmt werden, welchen Effekt man erzielen möchte. Mir erscheint die Einsatzmenge von 20 Tropfen auf 35 g Fettmasse ausreichend. Bei einer Erhöhung der Menge sollte man bedenken, dass ätherische Öle die Haut reizen können.
Das Anbringen des Dochtes verlangt etwas Fingerspitzengefühl. Ich habe den Docht kurz in die flüssige Fettmasse getaucht und glattgestrichen, dass er steif wird.
Als Behältnis habe ich ein kleines Glas mit Schraubverschluss genommen, das kann nach der Verwendung wieder verschlossen und bis zum nächsten Gebrauch kühl und dunkel aufbewahrt werden.
Für die Massagekerze werden folgende Zutaten benötigt:
1 kleines Schraubglas
1 Baumwolldocht
10 g Sheabutter
10 g Jojobawachs
10 g Kakaobutter
5 g Mandelöl
15 bis 20 Tropfen ätherische Öle nach Geschmack
So wird die Massagekerze zubereitet:
Bienenwachs, Mandelöl und Jojobawachs in einem Glas erwärmen, bis die Mischung klar ist.
Vom Herd nehmen und die Kakaobutter einschmelzen.
Die ätherischen Öle eintropfen.
Den zugeschnittenen Docht in das Schraubglas stellen und oben festhalten.
Die geschmolzene Fettmasse ins Schraubglas füllen.
So wird die Massagekerze angewendet:
Die Massagekerze wird ungefähr 10 Minuten vor der Anwendung angezündet. Schon jetzt setzt sich der Duft der ätherischen Öle frei und wirkt auf die Psyche ein.
Sobald die Öle geschmolzen sind, wird die Kerze gelöscht.
Die geschmolzenen Öle in die Hand fließen lassen.
Mit sanften, kreisenden Bewegungen werden die flüssigen Öle in die Haut einmassiert.
Das wärmende Gefühl entspannt und das Einatmen der ätherischen Öle hilft den Kopf frei zu bekommen. Die hochwertigen Öle pflegen die Haut zudem nachhaltig und hinterlassen ein fantastisches Hautgefühl.