In den lichten Laubwäldern der Schwäbischen Alb verströmt der Waldmeister in diesen Tagen seinen einzigartigen Duft. Stellenweise bedeckt er mit frischem Grün den gesamten Waldboden. Jetzt sind seine kleinen, weißen, zarten Blüten geöffnet und es ist Zeit den Waldmeister zu ernten.

 Der Waldmeister enthält den Wirkstoff Cumarin. Der Genuss macht leicht beschwingt und hilft in geringer Dosierung bei Kopfschmerzen und Migräne. In höherer Dosierung kann Waldmeister auch Kopfschmerzen verursachen.

Der typische Waldmeistergeruch entfaltet sich nach dem Trocknen erst richtig intensiv. Man kann ihn für die spätere Verwendung als Tee trocknen oder in Duftkissen in den Wäscheschrank legen.

Ich bereite in jedem Jahr ein paar Gläser Waldmeistergelee zu. Das Gelee schmeckt nach echtem Waldmeister und nicht so künstlich wie der giftgrün gefärbte Sirup mit Waldmeistergeschmack.

Für das Waldmeistergelee werden folgende Zutaten benötigt:

  • 1 Sträußchen Waldmeister
  • 1 Liter weißer Traubensaft
  • 500 g 2:1 Gelierzucker

Zubereitung:

Waldmeister etwas antrocknen lassen, damit sich der Duft entfalten kann.

Mit Traubensaft übergießen und über Nacht ziehen lassen. Alternativ kann auch Apfelsaft verwendet werden.

Dann das Waldmeister-Sträußchen aus dem Traubensaft nehmen und durch ein Sieb filtern,.

Den Gelierzucker zugeben.

Nach Vorschrift  aufkochen lassen und heiß in Gläser füllen.