Für meine Schwiegertochter Yan ist Tofu kein geschmacksneutraler Fleischersatz, sondern die Grundlage für viele schmackhafte Gerichte. Yan und mein Sohn haben mir gezeigt, wie einfach aus getrockneten Sojabohnen Tofu hergestellt werden kann.

Zuerst wird die Sojamilch aus 150 g getrockneten Sojabohnen hergestellt:

 Sojabohnen über Nacht in viel Wasser einweichen.

Am nächsten Tag sind die Bohnen weich und werden über ein Sieb abgegossen.

Die Bohnen im Sieb lassen und nochmals gut abspülen.

Mit einem Liter Wasser im Mixer fein pürieren.

Die pürierten Bohnen in einen großen Topf geben und unter ständigem Rühren aufkochen. Hier ist Vorsicht geboten, denn die Flüssigkeit kocht leicht über! Sofort vom Herd nehmen, wenn es zu schäumen beginnt!

Für gut 10 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen.

Dann etwas abkühlen lassen und durch einen Pflanzenmilchbeutel oder Passiertuch sieben und gut auspressen. Die Nähanleitung für einen Pflanzenmilchbeutel findet ihr hier.

Die Rückstände im Pflanzenmilchbeutel heißen Okara. Dieses Nebenprodukt wird auf keinen Fall entsorgt, sondern daraus lassen sich sehr schmackhafte Bratlinge herstellen. Das Rezept findet ihr hier.

Fertig ist die Sojamilch, die jetzt zu Tofu weiterverarbeitet wird.

Hierfür werden folgende Zutaten benötigt:
  • 1 Liter Sojamilch
  • 5 Esslöffel Zitronensaft
  • ½ Teelöffel Salz
Zubereitung

1 bis 2 Zitronen auspressen

Die Sojamilch auf ungefähr 70 Grad erhitzen.

Zitronensaft und Salz einrühren.

Herd ausschalten und den Topf zudecken.

Für ungefähr 15 Minuten stehen lassen.

Währenddessen lege ich ein Mulltuch in ein Sieb.

Die Sojamilch ist zwischenzeitlich geronnen und kann durch das mit dem Mulltuch ausgelegte Sieb abgegossen werden.

Ich stelle das Sieb über einen passenden Topf, so dass die überschüssige Flüssigkeit weiter ablaufen kann.

Ein passender Teller und etwas zum Beschweren pressen den Tofu, bis er schnittfest ist.

Jetzt kann der Tofu herausgenommen und weiterverarbeitet werden.