Da ich schon lange selbst Seife siede, kauft sich keiner aus meiner Familie oder meinem Freundeskreis Seife, sondern lässt sich von mir beschenken. Plastikverpackungen für Naturseife kommen nicht in Frage. Dies nicht nur aus ökologischer Sicht, sondern auch weil in Plastik eingepackte Naturseife „schwitzt“ und im schlimmsten Fall ranzig wird. Ich bin dazu übergegangen, Seifensäckchen zu häkeln, die nicht nur eine attraktive Geschenkverpackung, sondern auch im Gebrauch nützlich sind.

Das Seifensäckchen ist ein Klassiker, wenn es darum geht, die Seife restlos aufzubrauchen. Die Seifenstückchen werden im Säckchen gesammelt und werden bis zur weiteren Verwendung darin aufbewahrt.

Zum Waschen wird das mit Seifenresten befüllte Säckchen angefeuchtet und wie ein Waschlappen verwendet. Die Struktur des Materials sorgt für die individuelle Intensität bei der Reinigung. Eine Seite ist auch weicher Baumwolle gearbeitet und verwöhnt mit sanftem Peeling. Die andere Seite ist aus kräftiger Leinenschnur und sorgt für gute Körperdurchblutung.

Dieses Material wird zum Häkeln eines Seifensäckchens benötigt:

  • 10 g Baumwollgarn in der Stärke 3 bis 3,5
  • 5 bis 7 g Paketschnur
  • Häkelnadel in der entsprechenden Stärke

So wird das Seifensäckchen gehäkelt:

  • 21 Luftmaschen anschlagen
  • 1. Reihe: feste Maschen häkeln
  • 2. Reihe: 4 Luftmaschen häkeln. In die 2. Masche der Vorrunde ein Stäbchen häkeln. Dann wieder eine Luftmasche häkeln, eine Masche überspringen und in die nächste Masche in Stäbchen häkeln. Das Muster bis ans Ende der Reihe fortsetzen.
  • 2. – 12. Reihe: das Muster wiederholen.
  • 13. Reihe: eine Bogenkante als Abschluss häkeln. Hierfür wird nach der Randmasche eine feste Masche gehäkelt, dann eine Masche überspringen und in die nächste Masche werden 3 Stäbchen gehäkelt. Wieder eine Masche überspringen, eine feste Masche häkeln, eine Masche überspringen und dann 3 Stäbchen in eine Masche häkeln. Das Muster bis zum Ende der Reihe wiederholen.

Fäden vernähen und dabei das Seifensäckchen am Boden und an der Seite zunähen. Zum Schluss noch eine Kordel oder einen Bändel einziehen.