Kaminfeuer ist einfach gemütlich. Damit es gut in Gang kommt, muss für die richtigen Anzünder gesorgt werden. Hier können Schalen von ausgepressten Zitrusfrüchten bestens weiterverwertet werden. Ebenso wie Säge-oder Hobelspäne, Schnurreste und der Rückschnitt von Kräutern. Etwas Wachs sorgt dafür, dass die einzelnen Komponenten gut zusammenhalten. Ich verwende gerne ungereinigte Bienenwachsreste vom Imker. Ebenso kann das pflanzliche Carnaubawachs eingesetzt werden, das jedoch im weit entfernten Südamerika angebaut und unter prekären Bedingungen geerntet wird. Auf keinen Fall sollten Kerzenreste aus Paraffin verwendet werden, die beim Abbrennen, verschiedene umwelt- und gesundheitsgefährdende Stoffe freisetzen.

Fichten-und Kiefernharz ist nicht nur gut brennbar, sondern duftet auch sehr gut. Zum Sammeln eignet sich ein Glas, da das Harz sehr klebrig ist. Ich bediene mich dabei nur an gefällten Bäumen und Stümpfen, denn ähnlich unserem Wundschorf braucht der Baum das Harz zum Verschließen seiner Wunden. Daher entferne ich kein Harz gewaltsam an den Bäumen.

Für die Ofenanzünder werden folgende Zutaten benötigt:
  • Getrocknete Zitronenschalenhälften aus gepressten Früchten
  • Säge- und Hobelspäne
  • Getrocknete Kräuter
  • Bienenwachs oder Carnaubawachs
  • Optional etwas Fichten- oder Kiefernharz
  • Reste von Paketschnur oder Baumwollgarn
So werden die Ofenanzünder gemacht:

Getrocknete Kräuter grob zerkleinern.

Die getrockneten Orangenschalenhälften mit Säge-oder Hobelspänen sowie getrockneten Kräutern befüllen.

Das Wachs und das Harz schmelzen.

Die Schur in etwa 3 cm lange Stücke schneiden und in die flüssige Wachsmischung tauchen.

Dann in die Zitronenschalenhälfte geben, so dass der Docht aufgestellt ist.

So wenig wie möglich von der Wachsmischung über die Kräuter und Späne verteilen. Es sollte nur so viel Wachs verwendet werden, dass die Komponenten zusammenhalten.