Obwohl ich in jedem Frühjahr Spitzwegerich sammle, um daraus Salbe und Hustensaft zu machen, habe ich darüber noch nie berichtet. Das muss ich jetzt schleunigst nachholen.
Der Spitzwegerich stellt nur geringe Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit und ist daher weit verbreitet. Man findet ihn ab April an Wegesrändern, auf Wiesen und an Waldrändern.
Das Heilkraut wirkt antibiotisch und schützt bei Verletzungen vor Infektionen. Eine Heilsalbe aus Spitzwegerich ist einfach herzustellen. Sie leistet bei kleinen Unfällen gute Dienste und versorgt Prellungen, Blutergüsse sowie Insektenstiche. Diese Salbe unterstützt vor allem die Heilung zarter Kinderhaut auf natürliche, sanfte Weise.

Rezept für eine wundheilende und juckreizstillende Salbe aus Spitzwegerich

Diese Salbe lindert Juckreiz im Analbereich, wirkt gegen Hämorrhoiden und heilt die empfindliche Haut.

Zutaten
  • 100 g Olivenöl
  • 10 g Bienenwachs
  • 5 g Lanolin
  • 20 g frische Spitzwegerichblätter
  • 1 Teelöffel Honig
Zubereitung

Den Backofen auf ungefähr 60 bis 70 Grad erwärmen. Die Spitzwegerichblätter waschen, trocknen und sehr fein zerkleinern. Dann in ein Weckglas geben und das Olivenöl darüber gießen. Das Weckglas mit dem Deckel schließen und für 2 Stunden in den erwärmten Backofen stellen. Dann das noch warme Gemisch durch einen Kaffeefilter sieben, damit keine Pflanzenrückstände im Öl verbleiben. Im so gewonnenen Ölauszug wird nun Bienenwachs und Lanolin sanft geschmolzen. Zum Schluss noch den Honig unterrühren und in kleine Gläser füllen. Nach dem Erkalten den Deckel schließen, beschriften und im Kühlschrank aufbewahren. Die Salbe ist auf kühler Aufbewahrung etwa ein Jahr haltbar.

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