Einige Kräuter waren in früheren Zeiten unter dem Namen „Frauen Bettstroh“ bekannt. Die mit Stroh gefüllten Matratzen wurden mit frischen Kräutern angereichert. Die duftenden Kräuter entspannten die Mütter, beruhigten die Neugeborenen und förderten so das Wohlbefinden. Die ätherischen Öle wirkten zudem antiseptisch.

Wie auch der Waldmeister gehört das Echte Labkraut zu den Bettstrohkräutern. Ab Juli gedeiht er an Wegrändern, Weiden und Wiesen und verbreitet einen honigähnlichen, süßen Duft. Im angelsächsischen Raum heißt das Labkraut noch heute „Lady’s Bedstraw“. 

Das getrocknete Labkraut verleiht dem mit Dinkelspelz gefüllten Kissen einen angenehmen Duft und sorgt für einen erholsamen Schlaf.

 

 

Für das Innenkissen wird folgendes Material benötigt:

2 Rechtecke ca. 50 x 40 cm aus alter Bett- oder Tischwäsche aus Baumwolle oder Leinen

600–800 g Dinkelspelzen

20 g getrocknete Labkrautblüten

So wird das Innenkissen genäht:.

Die beiden zugeschnittenen Rechtecke einsäumen.

Auf rechts legen und drei Seiten ganz zunähen. 

Die Arbeit wenden.

An der vierten Seite eine Öffnung lassen.

Mit Dinkelspelz sowie den getrockneten Blüten befüllen.

Die Öffnung schließen.

Das Innenkissen muss stets fest und gut vernäht sein, damit der Inhalt nicht austreten kann.

Nun kommt über das Innenkissen noch ein schöner Überzug.  

Die Füllung sollte nach einigen Monaten ausgetauscht werden. Der Inhalt kann im Biomüll oder dem Kompost entsorgt und das Innenkissen neu befüllt werden.