Ich habe den Echten Alant vornehmlich für die Insekten und als Zierpflanze in meinem Garten angebaut. Hier hat er sich sehr gut vermehrt und eine stattliche Höhe von gut zwei Metern erreicht.
Früher wurde er auch als Heilpflanze bei Atemwegsbeschwerden und gegen Verdauungsprobleme eingesetzt.
Verwendet werden die Wurzeln, die ich nach der letzten Blüte im Oktober ausgrabe. Diese zerkleinere ich nach einer gründlichen Reinigung. Nach der Trocknung bewahre ich die fein geschnittenen Wurzeln dunkel und verschlossen auf.
Zur Verbesserung der Raumluft wurden früher Alantwurzeln auf die Glut in den offenen Kaminen geworfen. Meine moderne Alternative ist die Verwendung der getrockneten Wurzeln als Räucherwerk. In der dunklen Jahreszeit um die Wintersonnenwende hilft eine Alanträucherung gegen traurige Gedanken und Melancholie. Alant symbolisiert die Kraft der Sonne und verströmt einen lieblich-balsamischen Duft.
Zum Räuchern benötigt man ein Räuchergefäß aus Ton oder Metall, Räucherwerk (Kräuter bzw. Harze), Räucherkohle, eine Kerze, eine Feder, Streichhölzer, Löffel, Sand und eine kleine Zange.
Vorbereitung
Zuerst werden die getrockneten Kräuter und Harze für die Räucherung gewählt. Die einzelnen Zutaten werden mit einem Mörser und Stößel zerkleinert und dann gut gemischt
Dann wird das Räuchergefäß mit Sand befüllt und die Kerze angezündet.
Jetzt wird in die Räucherkohle mit der Zange in die Kerzenflamme gehalten. Wenn die Kohle rund um entzündet ist, wird sie in den Sand gelegt. Mit der Feder wird der Kohle vorsichtig Luft zugefächelt, bis sie richtig durchglüht. Die Kohle ist dann richtig durchgeglüht, wenn sich am Rand ein grauer Belag bildet.
Nun wird mit dem Löffel das Räucherwerk auf die Kohle gelegt. Doch sollte Vorsicht walten, denn zuviel Räucherwerk erstickt die Glut.