Der Winter hat sich noch lange nicht verabschiedet, auch wenn der klare, blaue Himmel über die eisigen Temperaturen hinweg täuscht. Noch wachsen keine Kräuter, Pilze oder Beeren. Dennoch finde ich während einer Wanderung rund um den Blautopf „Sammelgut“. Aus den Stämmen der frisch gefällten Fichten tritt reichlich Harz aus, das dem Baum beim Versiegeln von Wunden hilft, sowie Bakterien und Viren fernhält. Diese Eigenschaften verhelfen der nachfolgenden Wundsalbe zu ihrer heilenden und antibakteriellen Wirkung.

Ähnlich unserem Wundschorf braucht der Baum das Harz zum Verschließen seiner Wunden. Daher entferne ich kein Harz gewaltsam an den Bäumen, sondern nur das, welches sich leicht entfernen lässt. Oder ich bediene mich an gefällten Bäumen und Stümpfen. Zum Sammeln eignet sich ein Glas, da das Harz sehr klebrig ist.

Rezept für eine Fichtenharz-Salbe

Zutaten
Zubereitung

Fichtenharz und Sonnenblumenöl in ein sauberes Glas geben, das nicht mehr gebraucht wird, denn die Harzreste lassen sich sehr schlecht vom Gefäß lösen!
Das Glas in ein Wasserbad stellen und erhitzen, bis sich das Harz im warmen Sonnenblumenöl aufgelöst hat.
Die warme Mischung durch ein grobes Mulltuch in den vorbereiteten Salbentiegel sieben. Das Bienenwachs in das warme Gemisch einrühren, bis es sich aufgelöst hat.
Das ätherische Fichtennadelöl einrühren.
Den Tiegel schließen und dunkel verwahren.